Der Berliner Fußball trauert um Otto Höhne

Otto Höhne war von 1990 bis 2004 BFV-Präsident. Foto: Sandra Ritschel.

Im Rahmen des BFV-Spielbetriebs am Wochenende vom 3. bis 5. Mai soll mit einer Gedenkminute an den BFV-Ehrenpräsidenten erinnert werden.

Die Berliner Fußballfamilie trauert um Otto Höhne, der den Berliner Fußball-Verband von 1990 bis 2004 als Präsident führte. Der BFV-Ehrenpräsident verstarb am 28. April 2024 im Alter von 97 Jahren. Fast sein ganzes Leben widmete Otto Höhne der Leidenschaft für das runde Leder, stand dabei stets für Werte wie Nahbarkeit, Authentizität und Völkerverständigung ein. Den Berliner Fußball prägte er unter anderem als Vereinspräsident des F.C. Hertha 03 Zehlendorf und als BFV-Präsident. Überregional wirkte Höhne als Vizepräsident des Nordostdeutschen Fußball-Verbands (NOFV) und als Mitglied im DFB-Vorstand.

Ein ausführlicher Nachruf ist hier nachzulesen: BFV-Nachruf Otto Höhne

BFV-Präsident Bernd Schultz sagt: „Mit Otto Höhne hat der Berliner Fußball eine der prägendsten Persönlichkeiten seiner jüngeren Geschichte verloren. Er wird unter anderem für die Zusammenführung der Fußballverbände aus Ost- und Westberlin nach der Deutschen Wiedervereinigung immer in Erinnerung bleiben. Auch die dauerhafte Austragung der DFB-Pokalendspiele in der Hauptstadt geht maßgeblich auf sein Wirken zurück. Neben den Meilensteinen seiner Funktionärstätigkeit bleibt ein großartiger, warmherziger Mensch in unserem Gedächtnis. Die Nachricht von seinem Tod bewegt mich zutiefst. Die Berliner Fußballfamilie wird Otto Höhne nie vergessen.“

Sportverbände trauern um Otto Höhne

Auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf drückt seine Trauer um Otto Höhne aus: „Wie nur wenige andere hat Otto Höhne die Fußballlandschaft in Deutschland geprägt. Mehr als ein halbes Jahrhundert lang hat er sich für den Fußball und die Fußballer:innen eingesetzt, die Zusammenführung des Fußballs von Ost- und Westberlin ist dabei nur ein Beispiel seines herausragenden Wirkens. Der Fußball war für ihn immer auch ein Mittel der Integration und der Völkerverständigung, zentrales Anliegen war es ihm, der Jugend durch den Fußball Werte zu vermitteln und Perspektiven zu zeigen. Mit Otto Höhne verlieren wir eine große Figur des deutschen Fußballs - seine Weisheit, seine Werte und sein Wesen werden wir sehr vermissen.“

Thomas Härtel, Präsident des Landessportbunds Berlin (LSB), sagt: „Otto Höhne hat den Berliner Sport entscheidend geprägt. Und das über den Fußball hinaus. Otto Höhne hat den Sport immer verstanden als eine verbindende Kraft zwischen Menschen. Er hat Ost und West zusammen geführt, er hat Weltreisen initiiert, bei denen Fußballer und deren Familien Freundschaften fürs Leben schlossen. Für Otto Höhne war der Sport Familie, in deren Mitte er sich wohl fühlte und zu der er immer gehören wird.“

Gedenkminute vor den Partien im BFV-Spielbetrieb vom 3. bis 5. Mai

Um ein gemeinsames Zeichen der Erinnerung und Trauer zu setzen, ruft der Berliner Fußball-Verband seine Mitgliedsvereine dazu auf, vor den Begegnungen am Wochenende von Freitag, dem 3. bis einschließlich Sonntag, den 5. Mai 2024 eine Gedenkminute für Otto Höhne abzuhalten.

Zur Ankündigung einer entsprechenden Schweigeminute kann die folgende Textvorlage für eine Stadion- bzw. Sportplatzdurchsage genutzt werden: Durchsage Gedenkminute Otto Höhne

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